Der erste Einsatz ließ nicht lange auf sich warten. Mitten beim Essen ertönte um 19:42 Uhr der Alarmton im Gerätehaus. „Brand 1 Löschzug Beverungen“ ertönte über die Hausanlage. Sofort ließen alle Jugendlichen ihr Besteck fallen und eilten zu den Fahrzeugen. „Die Löschzugführer“ Tobias Schrick und Jacqueline Krempler bekamen auf dem Weg in die Fahrzeughalle noch die Alarmdepesche aus der „Leitstelle“ gereicht. „Auslösung Brandmeldeanlage Stadthalle Beverungen“ hieß es auf dieser. Nach dem Eintreffen und der Erkundung aber Entwarnung: Es war nur ein Fehlalarm. Der Hausmeister der Stadthalle, Sebastian Hundt, erklärte den Jugendlichen danach die Brandmeldeanlage und das System der Laufkarten. Nach Einkehr des Löschzuges wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und mit dem Essen fortgefahren.
Der nächste Einsatz mit dem Stichwort „Technische Hilfe 1: Vermisste Person“ erreichte die Jugendfeuerwehr um 21:49 Uhr. Laut Depesche wurde eine Person im Seniorenheim in Beverungen vermisst, die zuletzt am Weserufer gesehen wurde. Die Jugendlichen rückten sofort mit dem Boot aus und suchten das Weserufer ab. Aufgrund der bereits eingetretenen Dunkelheit wurde mit einem Suchscheinwerfer vom Boot und mit Taschenlampen vom Festland aus gesucht. Der Einsatz konnte so nach ca. 45 Minuten erfolgreich nach dem Auffinden der Person beendet werden. Wieder am Standort angekommen wurde der Abend mit einem Film beendet.
Während der Nacht bekamen die „Berufsfeuerwehr Beverungen“ keinen weiteren Einsatz, ausschlafen ging jedoch nicht, denn um 6:07 Uhr hieß Das Einsatzstichwort „Brand 2 Industriegebiet“. Wieder besetzte man die Fahrzeuge und fuhr mit Blaulicht vom Hof. Dort angekommen wurde der Löschangriff zur Brandbekämpfung aufgebaut. Auf dem Firmengelände der Firma HEROKA hat ein Stapel Paletten Feuer gefangen den es zu löschen galt. Mit der Wasserentnahme aus einem Unterflurhydrant wurde das Feuer mit Vornahme eines C-Strahlrohres und aus dem Korb der Drehleiter gelöscht. Wieder am Gerätehaus angekommen wurde ausgiebig gefrühstückt.
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Der nächste Alarm ging um 9:22 Uhr im Gerätehaus ein. „Brand 2: Wohnhausbrand Amelunxen, 2 vermisste Personen“ hieß es in der Alarmdepesche. Der gesamte Löschzug rückte aus und fuhr als Kolonne in die Wöhrenstraße nach Amelunxen. Dort angekommen schlugen bereits dichte Nebelschwaden aus dem Fenster der „alten Schule“. Eine Person konnte nach der Erkundung bereits am Fenster gefunden werden. Diese Person wurde bis zum Retten über eine Steckleiter von einem Trupp betreut. Um die zweite Person zu retten wurden zwei Atemschutztrupps ins Haus zur Personensuche geschickt. Auch die zweite Person konnte gerettet werden und wurde an den Rettungsdienst übergeben. Nach Einsatzende wurde wieder das Gerätehaus angefahren, wo dann bis zum Mittagessen Ausbildung auf dem Plan stand. An zwei Stationen wurde der Notfallrucksack mit seinem Inhalt erklärt und das Unterbauen von einem verunfallten Fahrzeug wurde nach der Motto „Versuch macht Klug“ geübt.
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Kurz nach dem Mittagessen schrillte wieder der Alarm. Um 13:17 Uhr hieß es für den Rüstwagen und für das LF 16-TS „Technische Hilfe 1: Ölspur“ Die beiden Fahrzeuge rückten sofort aus und beseitigten diese mit Ölbindemittel. Währenddessen eine weitere Alarmierung für die verbleibenden Fahrzeuge: „Brand 1: Brennt Mülleimer höhe Realschule“. Nach Eintreffen der Fahrzeuge wurde der brennende Mülleimer mit einer Kübelspritze gelöscht und danach das Gerätehaus angefahren.
Bereits um 14:56 Uhr ertönte der nächste Alarm. „Brand 2: Waldbrand höhe Kläranlage Dalhausen“ hieß es diesmal. Wieder besetzten die Jugendlichen rasch die Fahrzeuge und fuhren zur Einsatzstelle. In Dalhausen angekommen machte sich der Einsatzleiter grade ein Bild von der Lage, als ein Passant aus der Entfernung Hilfe ruft: „Ich brauch Hilfe, mein Kumpel ist unter einem Baumstamm eingeklemmt!“ Sofort entscheidet der Einsatzleiter richtig und fuhr mit dem Rüstwagen zur Personenrettung los. Die Person konnte schnell gerettet und danach wieder der Waldbrand, welcher schon unter Kontrolle gebracht werden konnte, angefahren werden. Nach Einsatzende um ca. 16:00 Uhr fuhr der Löschzug wieder das Gerätehaus an, wo der Einsatz und die zurückliegende 24-Stunden-Schicht besprochen wurden.
Pünktlich um 17:00 Uhr endete somit die Schicht der Berufsfeuerwehr Beverungen.
Die Jugendfeuerwehr Beverungen bedankt sich bei allen mitwirkenden Personen, ohne die der Berufsfeuerwehrtag nicht möglich gewesen wäre.
http://jugendfeuerwehr.loeschzug-beverungen.de
Bericht: Alexander Bönning
Bilder: Alexander Bönning, Mario Bönning & Patrick Otte
