Ehrenamtspreise für Petra Schade, Rainer Suermann und Beverunger Tisch

Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus wurden jetzt Petra Schade, Rainer Suermann und der „Beverunger Tisch“ mit dem Ehrenamtspreise der Stadt Beverungen ausgezeichnet.

„Sie nehmen wahr, wo jemand Hilfe braucht. Und dann sind sie zur Stelle, ohne dass sie sich viele Gedanken machen über ihre guten Taten. Sie sind bereit, einzugreifen, wo es nötig ist. Die Voraussetzung für ihre Bereitschaft zu helfen ist der Mut, sich selbst vom anderen berühren und auch verwunden zu lassen“, heißt es im Kapitel „Engel der Nächstenliebe“ des Buches „50 Engel der Seele“ von Pater Anselm Grün. Damit trifft dieser den Nagel auf den Kopf, was die neuen Träger der Ehrenamtspreise der Stadt Beverungen angeht. Ausnahmslos wurden in diesem Jahr Menschen ausgezeichnet, die sich für bedürftige oder in Gefahr geratene Menschen einsetzen und dafür einen Großteil ihrer Freizeit investieren.
Neben Altbürgermeister Alfons Weische, Pfarrerin Astrid Neumann waren Mitgliedern des Rates der Stadt Beverungen, Vertreter der Feuerwehr und Ehepartner der Ausgezeichneten der Einladung von Bürgermeister Christian Haase in den großen Sitzungssaal des Rathauses gefolgt.
Haase hielt die Laudatio für die Geehrten und ging im Einzelnen auf die Verdienste der vom Rat der Stadt ausgewählten Mitmenschen für diese Auszeichnung ein.

 

© Foto u. Bericht: Peter Vössing (Deutschland Today)

Ehrung im Rathaus: (v.l.) Bürgermeister Christian Haase, Pfarrerin Astrid Neumann, Renate von Scheidt (Bev. Tisch), Gisela Koch (Bev. Tisch), Gabriele Häckel (Bev. Tisch), Petra Schade, Rainer Suermann (Feuerwehr Dalhausen) mit Ehefrau Margit Suermann und der stellv. Bürgermeister Bernhard Villmer.

 

„Ihr Handeln zeigt, wie lebendig das bürgerschaftliche Engagement in unserer Stadt ist. Es werden Menschen ausgezeichnet, die in ihrem Handeln nicht lange fragen, sondern machen. Diese Menschen wirken in ganz unterschiedlichen Bereichen. Sie kümmern sich um Jugendliche oder ältere Menschen, sind aktiv im Umwelt- oder Katastrophenschutz, engagieren sich für Kultur oder Sport, kümmern sich um Ihre Mitbürger oder sorgen für sozialschwache Mitmenschen“, führte der Bürgermeister in seiner Ansprache aus.
Als Erste wurde mit Petra Schade eine junge Frau ausgezeichnet, die anonym für diesen Preis vorgeschlagen wurde. „Sie gehen mit offenen Augen durch die Welt und versuchen hier und da in Ihrem engeren Umfeld zu helfen, zu unterstützen, zu pflegen, rundum sich zu kümmern. Man sagte mir: Sie seien ein ‘Engel in der Königsberger Straße'“, erläuterte Haase das nachbarschaftliche Engagement der jungen Frau, die neben alltäglichen Hilfen persönliche Kontakte mit kranken, älteren und in Not geratenen Menschen aufbaut und ihnen dadurch mehr Lebensqualität vermittelt.
Weiterhin wurde mit Rainer Suermann aus Dalhausen ein 42-jähriger Mann geehrt, der sich seit 26 Jahren aktiv in die Feuerwehr seines Heimatortes einbringt. Hier kümmert er sich vor allem um die Jugend der Löschgruppe, deren Ausbilder er seit 1987 ist. Im Jahr 2010 wurde Rainer Suermann zum Stadtjugendwart benannt. Aber nicht nur das, in zahlreiche Aktionen rund um das Feuerwehrwesen bringt sich der Feuerwehrmann ein. Auch für die Ortschaft Dalhausen hat Suermann immer ein offenes Ohr und unterstützt mit der Jugendfeuerwehr sowie persönlich zahlreiche Veranstaltungen. „Herr Suermann, auch hier gilt, ohne Eigeninitiative und persönliches Engagement, würden viele Veranstaltungen oder auch die Nachwuchsunterstützung nicht möglich sein. Solche Menschen wie Sie sollten Vorbild sein, Nachahmer zu finden. Ob nun der Nachwuchs der Feuerwehr oder der Nachwuchs aus anderen Vereinen, brauchen Menschen wie Sie, an denen Sie sich orientieren und mit denen Sie sich identifizieren können“, machte Bürgermeister Christian Haase deutlich.
Stellvertretend für den „Beverunger Tisch“ nahmen Gisela Koch (Vorsitzende), Gabriele Häckel (ehemalige Vorsitzende) und Renate von Scheidt den Ehrenamtspreis entgegen. Die ökumenische Initiative unter der Trägerschaft der Caritas und der Diakonie sammelt Woche für Woche verwertbare Lebensmittel, die aus dem Lebensmittelkreislauf per Haltbarkeitsdatum entsorgt werden und lässt diese bedürftigen Menschen zukommen. „Ein besonderes Anliegen des Mitarbeiter-Teams des Beverunger Tisches ist es, hilfebedürftigen Personen, egal aus welchen Gründen auch immer, die aus eigener Kraft ihren Lebensunterhalt nicht bestreiten können wie Rentner, Arbeitslose, Alleinerziehende, Geringverdienende usw. zu helfen und Ihnen das Leben etwas erträglicher zu machen“, erklärte Christian Haase. Gabriele Häckel bemerkte, dass die Anwesenden des Beverunger Tisches den Preis als Anerkennung der Arbeit der insgesamt 28 ehrenamtlich tätigen Personen des Tisches sehen und die Glückwünsche an diese weitergeben werden. Sie fügte hinzu, dass es Rosalie Knipping war, die vor 6 Jahren den Startschuss für diese Einrichtung gab.
Mit einer Urkunde, einer Ehrennadel und einem Gutschein wurden die neuen Preisträger für bürgerschaftliches Engagement vom Bürgermeister der Stadt Beverungen ausgezeichnet.