Hohe Waldbrandgefahr durch heißes Sommerwetter auch im Kreis Höxter



Feuerwehr und Forstbehörden geben zweithöchste Waldbrandstufe aus!

Waldbrände sind infolge der andauernden Hochdruckwetterlage nicht auszuschließen. Deshalb wird auch im Kreis Höxter die Waldbrandstufe IV ausgelöst. Auf diesen Sachverhalt weisen Feuerwehren und Forstbehörden hin und warnen dringend davor, im Freien offene Feuer anzuzünden oder in der Nähe von Wäldern zu grillen. Wegen der hohen Waldbrandgefahr (Stufe V ist die höchste Stufe) ist die Kreisleitstelle der Feuerwehr in erhöhter Alarmbereitschaft. Auch die Forstbehörden führen verstärkt Kontrollen mit dem Ziel durch, selbst kleinste Brände sofort zu entdecken und mit geeigneten Maßnahmen zu bekämpfen. "Es werden Überwachungsflüge durchgeführt und evtl. werden bestimmte Waldgebiete für Spaziergänger gesperrt", macht Kreisbrandmeister Johannes Kunstein den Ernst der Lage deutlich.

Dabei waren in der Vergangenheit an etwa 95 Prozent aller Waldbrände Menschen schuld, die unachtsam oder vorsätzlich ein Feuer auslösten. "Die Brandverursacher nehmen mit ihrem Tun billigend in Kauf, dass Tiere und Menschen in Gefahr geraten und im schlimmsten Fall sogar umkommen", kritisiert Kunstein.
Autofahrern rät der Brandexperte, nicht auf Grünflächen oder an Waldrändern zu parken. "Der heiße Katalysator kann leicht zum Feueranzünder werden", sagt Kunstein. Aber auch achtlos aus dem Autofenster geworfene Zigaretten oder Glasflaschen kommen als Zündquelle infrage.

"Halten Sie Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen frei, und beachten Sie unbedingt die erlassenen Park und Halteverbote. Melden Sie Brände oder Rauchentwicklungen sofort unter dem Notruf 112", bittet der Kreisbrandmeister alle Bürgerinnen und Bürger den Ernstfall verhindern zu helfen.

Da der Deutsche Wetterdienst noch keine Abkühlung erwartet, ist in der Folgezeit mit der Gefahrenstufe V zu rechnen.

Für den Aufenthalt in der Natur und das Grillvergnügen bei sommerlichen Temperaturen geben wir als Feuerwehr folgende Sicherheitshinweise:

  • Rauchentwicklungen oder Brände sofort über den Notruf 112 melden.
  • In Wäldern herrscht absolutes Verbot für offenes Feuer, auch für das Grillen.
  • In Wäldern ist es verboten zu rauchen.
  • Aus Autofenstern dürfen auf keinen Fall brennende Zigaretten geworfen werfen.
  • In der Natur, in Wäldern, auf Feldern, Wiesen und Wegen dürfen keine Flaschen weggeworfen werden oder Glasscherben liegen bleiben. Scherben und Flaschen wirken wie ein Brennglas und können ein Feuer entzünden.
  • Zufahrten zu Wäldern, Mooren und Heideflächen sind freizuhalten. Sie sind wichtige Rettungswege im Notfall.
  • Auch Feuerwehrzufahrten zu Löschteichen müssen frei gehalten werden.

Im Falle eines Brandes im Wald:

  • Bei kleinen Bränden sollten sofort Löschversuche unternommen werden, sofern dadurch keine Menschen in Gefahr geraten. Die Feuerwehr sollte in jedem Fall zur Nachkontrolle gerufen werden.
  • Im Wald - wenn möglich - ein eingeschaltetes Mobiltelefon mitführen!
  • Im Falle eines Notrufes möglichst genaue Angaben zum eigenen Standort machen!
  • Bei Auftreten einer Rauchentwicklung oder im Falle eines Waldbrandes, das Waldgebiet sofort und auf dem kürzesten Wege verlassen!
  • Straßen und Wege für Einsatzfahrzeuge freihalten!
  • Auf Lautsprecherdurchsagen von Feuerwehr oder Polizei achten!

Alle Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, eine Rauchentwicklung oder einen Brand sofort über die Notrufnummer der Feuerwehr 112 zu melden.

Hier finden Sie weitere Informationen zur aktuellen Warnlage.

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