Gemeinsamer Übungsdienst der Löschgruppen Amelunxen, Drenke und Wehrden Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person – Mit einer großen Zugübung haben die Wehren aus Amelunxen, Drenke und Wehrden jetzt den Ernstfall geprobt. Zahlreiche Airbags, mit Pyrotechnik auslösende Gurtstraffer, Seitenaufprallschutz und eingeklebte Scheiben – Diese neuen innovativen Erfindungen helfen heutzutage den Autofahrern auch schwere Verkehrsunfälle zu überleben. Allerdings stellt eben diese Sicherheitstechnik die Retter nach einem Unfall vor Problemen. Deshalb haben die Wehren aus den drei Ortschaften jetzt den Ernstfall eines Autounfalls geprobt. Übungsleiter Brandinspektor Falk Wulf hatte sich zusammen mit Oberbrandmeister Sebastian Ewen ein realistisches Einsatz- Szenario ausgedacht. Auf dem alten Teilstück der B 83 zwischen Blankenau und Wehrden war ein Pkw in die Leitplanke gerast, der Fahrer wurde dabei in seinem Auto eingeklemmt. Aufgabe der eingesetzten Wehrleute war die so genannte Patientenorientierte Rettung des Verunglückten aus seinem Fahrzeug. Neben dem hydraulischen Spreizer und der Rettungsschere kamen dabei auch spezielle Rettungszylinder zum Einsatz. Das Entfernen der Türen, des Autodachs und der Scheiben ohne vorhandene Auslöseeinrichtungen der Airbags oder Gurtstraffern zu beschädigen standen dabei unter anderen im Mittelpunkt der Übung. Brandinspektor Falk Wulf zeigte sich anschließend zufrieden mit dem Verlauf der Übung: »Die Löschgruppen aus Amelunxen, Drenke und Wehrden haben hervorragend zusammen gearbeitet. Das neue Fahrzeug in Amelunxen ist mit einer umfangreichen Ausstattung zur technischen Hilfeleistung ausgerüstet. Ziel ist es, alle Einsatzkräfte im Löschzug 3 mit der neuen Technik vertraut zu machen und die Zusammenarbeit der Wehrleute weiter zu optimieren «, sagte Wulf. Zwei weitere Zugübungsdienste sind in diesem Jahr geplant.
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