Schon lange warteten die Jugendfeuerwehrmitglieder aus dem Kreis Höxter auf das Kreiszeltlager in Borgentreich. Doch bevor es am Freitagmorgen losgehen sollte kam alles anders als geplant. Da die Wettervorhersage für das Wochenende nichts gutes besagte entschieden sich die Jugendfeuerwehren aus Dalhausen, Beverungen und Herstelle nicht am Zeltlager teil zunehmen. Doch um die Jugendlichen nicht ganz zu enttäuschen entschied man sich kurzerhand für einen gemeinsamen Berufsfeuerwehrtag in Beverungen.
Am Freitagmittag gegen 14 Uhr hieß es dann Schichtbeginn für 39 Jungen und Mädchen in der Feuerwache Beverungen. Erst einmal hieß es dann Gruppen- bzw. Fahrzeugeinteilung. Den drei Gruppen standen so jeweils ein Mannschaftstransportfahrzeug sowie jeweils ein Löschfahrzeug zur Verfügung. Nachdem man sich mit den Fahrzeugen etwas vertraut gemacht hatte wurden auch schon die Schlafräume bezogen. Doch plötzlich ein Alarm nach dem anderem. Aufgeregt liefen die Jugendlichen zu ihren Fahrzeugen. So mussten durch jeweils eine Gruppe ein Flächenbrand bekämpft, eine Ölspur abgestreut und eine Brandmeldeanlage zurückgestellt werden. Anschließend war dann Bereitschaftszeit angesagt, denn es kam wieder anders als gewollt. Einige Betreuer sowie alarmierte Feuerwehrkameraden wurden aufgrund starker Regenfälle zu einem Überörtlichen Einsatz gerufen. Doch als wieder ruhe eingekehrt war ließen die nächsten Einsätze bzw. Übungen nicht lange auf sich warten. Die Gruppe 1 musste zu einer unklaren Feuermeldung am Beverungen Schulzentrum ausrücken welche sich jedoch als Fehlalarm entpuppte, die Gruppe 3 wurde ebenfalls zu einem Fehlalarm ausrücken welcher wieder durch eine Brandmeldeanlage ausgelöst wurde, während die 2 Gruppe eine erneute Ölspur abstreuen musste. Als auch diese Einsätze abgearbeitet waren gab es dann erst einmal Abendessen vom Grill mit anschließendem Filmabend. Natürlich hieß dies auch Bereitschaftszeit für alle Gruppen. Nach Einbruch der Dunkelheit klang die Meldung für alle Gruppen, Amtshilfe für die Polizei, 2 vermisste Personen im Industriegebiet Beverungen. An einem zentralen Sammelplatz wurden die 3 Gruppen eingeteilt und suchten so mit Lampen sowie der Wärmebildkamera die Umgegend ab. So konnte die erste Person (eine Übungspuppe) schnell an einem Wegrand gefunden und versorgt werden. Die Suche der zweiten Person hingegen gestaltete sich etwas schwieriger. Ein Platz, in der Nähe an dem die gesuchte Person zuletzt gesichtet worden war, wurde durch 2 Gruppen ausgeleuchtet, während die andere Gruppe dann auch schnell die zweite Person (eine Übungspuppe) finden konnte. Anschließend war Nachtruhe angesagt. Die Nacht verlief ruhig ohne Einsätze und pünktlich um 7.30 Uhr konnte gemeinsam gefrühstückt werden. Nachdem Frühstück hieß es dann Einsatz für Gruppe 2, unklare Feuermeldung an der Schutzhütte in Würgassen. Da die Schutzhütte außerhalb des Ortes liegt, wurde schnell Verstärkung durch die anderen Gruppen angefordert. So wurde schnell eine B-Leitung von der Weser zum entfernten Einsatzort gelegt. Nach erfolgreicher Arbeit durfte anschließend jeder einmal mit dem Hersteller Feuerwehrboot fahren bevor es dann zum Mittagessen zurück nach Beverungen ging. Nach dem Essen wurde dann wieder alles gesäubert und alle Fahrzeuge Einsatzbereit gemacht bevor für alle die Heimreise angetreten wurde. Etwas erschöpft aber dennoch erfreut über den spontanen Berufsfeuerwehrtag waren alle am Samstag Nachmittag wieder zu hause.
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