Vorbild für junge Feuerwehr-Kameraden

Während einer Feierstunde im Sitzungssaal des Beverunger Rathauses wurden jetzt 18 Feuerwehrkameraden für 35- und 25-jährigen treuen Dienst von Bürgermeister Christian Haase mit einem goldenen bzw. silbernen Ehrenzeichen ausgestattet.

Es gehört schon zur guten Tradition, dass man in Beverungen in einer Feierstunde diejenigen auszeichnet, die sich seit Jahrzehnten zum Wohl der Allgemeinheit einsetzen und bei Einsätzen immer wieder ihr eigenes Leben riskieren.

In diesem Jahr hatte Bürgermeister Christian Haase die Ehre 10 Feuerwehrkameraden mit dem goldenen- und 8 Brandbekämpfer mit dem silbernen Feuerwehrehrenzeichen zu belohnen. Neben einigen Ratsmitgliedern und zahlreichen Feuerwehrleuten aus den Ortschaften des Stadtgebietes waren auch die beiden stellv. Kreisbrandmeister Rudolf Lüke und Willi Schrenner ins Beverunger Rathaus gekommen. Natürlich waren auch Stadtbrandinspektor Jürgen Vorwick, stellv. Stadtbrandinspektor Stefan Nostitz und stellv. Stadtbrandinspektor Falk Wulf sowie die Ehrenstadtbrandmeister dabei.

In seiner Ansprache bedankte sich der Bürgermeister für die großartigen Leistungen und ging auf die Anforderungen für die Brandbekämpfer ein: „Fit müssen sie sein, durchtrainiert, jeder Handgriff muss sitzen. Klaren Kopf gilt es zu bewahren, gerade in unübersichtlichen Situationen, in größter Anspannung und unter Stress, wenn andere kopflos sind und wie gelähmt. Und Nerven müssen sie haben, die Feuerwehrleute, mit grausamen Szenen fertig werden, mit Bildern, die Viele noch jahrelang im Schlaf verfolgen." Ein besonderes Augenmerk richtete Haase auf die Präventionsarbeit der Wehren, den vorbeugenden Gefahrenschutz. „Zum vorbeugenden Brandschutz gehört aber auch die Brandschutzerziehung in der Bevölkerung, um auf mögliche Gefahren aufmerksam zu machen und in der Bevölkerung ein Gefühl dafür zu erzeugen, wie man sich in Notsituationen vernünftig verhält", erklärte der erste Bürger Beverungens.

Rudolf Lüke, stellv. Kreisbrandmeister freute sich, das erste Mal bei der Kameradenehrung in Beverungen dabei sein zu dürfen. Er richtete sein Augenmerk auf die kommenden Aufgaben. Längst hat es die Feuerwehr nicht nur mit der Brandbekämpfung zu tun. Terrorismusgefahren stellen die Kameraden vor völlig neue Herausforderungen. Problematisch würde es auch für die Wehren, wenn im nächsten Jahr der Wehrdienst ausgesetzt würde und dadurch die Zahl der Freiwilligen schwinde. Am Ende seiner Rede bedankte sich Lüke auch im Namen seines Kollegen Willi Schrenner für den langjährigen Dienst der Kameraden.

Stadtbrandinspektor Jürgen Vorwick dachte an die Vergangenheit. Vor 25 Jahren kam es in Beverungen zum Brand der Mühle Ernst. Damals wurde der noch junge Feuerwehrmann Vorwick als Funker eingesetzt. Für ihn war es ein tolles Gefühl, mithelfen zukönnen. Das war für ihn die Motivation weiterzumachen. „Jede Tätigkeit in der Feuerwehr ist wichtig und sei es der Bereitschaftsdienst", stellte Vorwick heraus und fordert dazu auf, sich weiter zu engagieren und den jungen Kameraden ein Vorbild zu sein.

Bürgermeister Christian Haase nahm im Anschluss die Ehrungen vor.

Folgende Kameraden wurden ausgezeichnet:
Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 35 Jahre Feuerwehrdienst:
Josef Hartmann (Jakobsberg), Johannes Milleg (Rothe), Karl-Heinrich Pötter (Dalhausen), Michael Hedwig (Dalhausen), Herbert Grewe (Dalhausen), Clemens Behler (Tietelsen), Josef Schröder (Tietelsen), Bernhard Frewer (Herstelle), Reinhard Rolff (Amelunxen), Andreas Clemens (Amelunxen).

Feuerwehrehrenzeichen in Gold für 25 Jahre Feuerwehrdienst:
Josef Riepe (Haarbrück), Franz-Josef Böhner (Drenke), Günter Sievers (Rothe), Michael Dierkes (Beverungen), Marc Schrick (Beverungen), Matthias Berg (Beverungen), Stefan Dewender (Beverungen), Arnold Dunschen (Beverungen).

Bericht u. Foto: © Peter Vössing (PV), Beverungen Rundschau, Deutschland Today, OWZ

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