Alarmübung der Löschzüge 3 & 5 der Feuerwehr der Stadt Beverungen


Am 24.08.2007 bricht bei einer Privatfeier auf einem Bauernhof ein Brand aus. Der ehemalige Schweinestall, der vor einigen Jahren zu einem Partyraum ausgebaut wurde, ist sofort stark verraucht und sieben Personen werden vermisst.
So stellt sich die Lage dar, als um 18:44 Uhr die Löschgruppen Amelunxen, Drenke, Rothe Tietelsen und Wehrden alarmiert werden. Was alle erst an den Feuerwehrgerätehäusern erfahren, es handelt sich um eine Alarmübung der Löschzüge 3 & 5 der Feuerwehr der Stadt Beverungen.
Das angenommene Feuer soll auf einer Hofstelle an der B 64 bei Amelunxen brennen. Folglich war die Löschgruppe Amelunxen als erste am Einsatzort. Es wurde sofort mit einem Innenangriff begonnen um unter schwerem Atemschutz nach den Vermissten zu suchen. Weitere Amelunxer Kameraden beginnen mit dem Aufbau der Wasserversorgung von der Nethe bis zu dem ca. 1 km entfernten Hof. Unterstützt werden sie dabei nach kurzer Zeit von den nachrückenden Kräften der Löschgruppen Drenke, Rothe und Wehrden. Die Löschgruppe Tietelsen unterstützt durch ihr mitgeführtes Wasser, sowie durch Atemschutzgeräteträger die Amelunxer Kräfte an der Einsatzstelle.
Nachdem die Personen gerettet wurden ereignete sich eine Durchzündung im Bereich des Daches, wodurch neben drei C-Rohren noch ein weiteres B-Rohr im Außenangriff vorgenommen werden müssen.
Um 20:15 Uhr wurde die Übung durch den Einsatzleiter, dem stellvertretenden Wehrführer der Stadt Beverungen Stadtbrandinspektor Heinz Götte beendet. Durch die Übung sollte die Zusammenarbeit innerhalb der Löschgruppen im Brandeinsatz aber vor allem bei der Herstellung einer Wasserversorgung über lange Wegstrecken trainiert werden. Mit diesem Aspekt zeigten sich StBI Götte, sowie die einzelnen Gruppenführer zufrieden.
Kritik wurde im Bereich der Einsatzstellenkommunikation laut. Zwar war durch den Einsatz des Amelunxer Funkkraftwagens der Ablauf der Kommunikation störungsfrei, und der hohe Stellenwert eines solchen Fahrzeuges wurde somit erneut verdeutlicht, dennoch wurde insbesondere klar, dass den Einsatzkräften vor Ort zu wenige Handsprechfunkgeräte zur Verfügung standen, was unter anderem zu Kommunikationsproblemen führte.
Nichts desto trotz wurde die Übung von allen als Erfolg gewertet, die Zusammenarbeit wurde gestärkt und Probleme aufgezeigt.
 
Fotos: Annette Frewer, Christian Frewer, Sebastian Groppe, Markus Knipping

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