Große Einsatzübung auf der Weser - Schiffsbrand mit 4 verletzten Personen



Horrorszenario auf der Weser zwischen Bad Karlshafen und Herstelle: ein Baggerschiff wird während der laufenden Arbeiten von einem andern Schiff gerammt und gerät in Brand, 4 Personen werden schwer verletzt, davon wird eine Person unter Stahlplatten eingeklemmt, zwei Personen fallen schwer verletzt über Bord. Zum Glück kein Realeinsatz, sondern nur Ausgangsbasis für eine Einsatzübung des Löschzuges Beverungen, den Löschgruppen Herstelle, Wehrden und Würgassen, sowie der freiwilligen Feuerwehr Bad Karlshafen. Die Rund 45 Einsatzkräfte ließen zunächst ihre Boote in Herstelle sowie in Bad Karlshafen zu Wasser. Sofort wurde ein Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz zur Menschenrettung auf das in Brand geratene Baggerschiff gebracht. Nachdem aus dem Schiffsinneren eine Person gerettet und diese über eines der Feuerwehrboote an Land gebracht werden konnte, führte der Trupp die Brandbekämpfung im Schiffsinneren durch. Als Wasserentnahmestelle diente das Feuerlöschboot aus Bad Karlshafen, das mit einer Saugvorrichtung sowie einer Tragkraftspritze ausgestattet ist. Zeitgleich erfolgte weiter flussabwärts die Rettung der über Bord gegangenen Personen. In der Zwischenzeit ging ein weiterer Trupp mit Hebekissen an Bord des Baggerschiffs, um die eingeklemmte Person unter den tonnenschweren Lasten zu befreien. Nach einer Erstversorgung der verletzten Person, konnte auch diese über eines der Feuerwehrboote an Land gebracht werden. Nach ca. einer Stunde konnte die Übung beendet werden. Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Hubertus Nostitz zeigte sich in einer anschließenden Nachbesprechung mit der Übung zufrieden. Er dankte den Kameraden, der Besatzung des Schwimmgreifers vom Wasser- und Schifffahrtsamt und dem Beobachter der Wasserschutzpolizei.

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