Das Feuerwehr Lexikon


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A
ABC ErkKW ABC-Erkundungskraftwagen dient zum messen, spüren, melden, dokumentieren radioaktiver und / oder chemischer Gefahren, erkennen und melden biologischer Kontaminationen, aufspüren verstreuter radioaktiver Materialien, Kennzeichnung und Überwachung kontaminierter Bereiche, Entnahme von Boden, Wasser- und Luftproben, sowie das erfassen und melden von Wetterdaten.
ABC FüKW Führungs-Kraft Wagen - Technische Einsatz Leitung - Typ 81, Einsatzfahrzeug des ABC Zuges  Dekontaminationskomponente.
ABC Dekon P Dekontaminationsfahrzeug für Personen dient zur Dekontamination atomarer, biologischer und chemischer Stoffe von Personen.
ABC Zug Einheit zum Einsatz mit atomaren, biologischen oder chemischen Stoffen.
Alarmierung Unter Alarmierung versteht man die Information der Feuerwehrkräfte über einen Einsatz. Kann geschehen durch Notruf oder automatischen Brandmeldeanlagen.
Atemschutz Bei vielen Einsätzen sind gefährliche Gifte vorhanden. Hiervor schützt sich die Feuerwehr durch die Atemschutzausrüstung, von leichten Filtergeräten bis hin zu Vollschutzanzügen. In den meisten Fällen kommt der normale Pressluftatmer, kurz PA zum Einsatz. Atemschutzgeräte werden nur durch das dafür ausgebildete Personal getragen. Dieses Personal wird regelmäßig von Ärzten untersucht und ihre Leistungsfähigkeit wird überwacht. Der Atemschutzgeräteträger, kurz AGT muss alle 2 Jahre eine G26 Untersuchung ableisten und seine körperliche Leistung unter Beweis stellen.
Armaturen (wasserführend) Als wasserführende Armaturen werden Geräte bezeichnet, die von Wasser durchflossen werden. Sie schaffen die Verbindung zwischen Pumpen und Schläuchen.
B
Berufsfeuerwehr In Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern müssen, zusätzlich zur Freiwilligen Feuerwehr, Berufsfeuerwehren eingerichtet werden. Dieses Personal ist hauptamtlich beschäftigt und verrichtet  Dienst in Schichten. Häufig übernehmen sie auch die Aufgaben des Rettungsdienstes.
Brandherd Ist die Stelle, an der das Feuer die größte Intensität hat und die stärksten Zerstörungen verursacht.
C
Chemische Stoffe Vielerorts kommen chemische Stoffe zum Einsatz, bei einem freiwerden gefährlicher Chemikalien kann ein Einsatz der Feuerwehr erforderlich werden. Die Ortsfeuerwehren werden bei solchen Einsätzen vom Gefahrgut-Zug unterstützt.
D
Drehleiter DL / DLK Die Drehleiter ist ein Hubrettungsfahrzeug mit einer ausfahr- und drehbaren Leiter und ggf. mit einem Rettungskorb (DLK).
E
Einsatzstelle Umfasst das gesamte Gebiet, was zum Operationsgebiet der Feuerwehr bei der Brandbekämpfung gehört
Ex-Geschützt Geräte die Ex-Geschützt sind haben die Eigenschaft, dass sie nicht funkenreißend sind. D.h. bei z.B. Gas-Einsätzen dürfen nur solche Geräte verwendet werden.
F
Fahrzeuge Zur Erfüllung Ihrer Aufgaben benötigt die Feuerwehr eine Vielzahl unterschiedlicher Fahrzeuge. Sie sind in der Regel genormt. Man unterteilt die Fahrzeuge in neun Gruppen: Einsatzleitwagen, Löschfahrzeuge, Hubrettungsfahrzeuge, Rüst- u. Gerätewagen, Schlauchwagen, Sonderlöschfahrzeuge, Rettungsfahrzeuge, Anhänger, Sonstige.
Funk Funkgeräte sind notwendig um eine Kommunikation zwischen der Leitstelle und den einzelnen Fahrzeugen sowie den Fahrzeugen untereinander zu halten. Ebenfalls werden tragbare Funkgeräte an den Einsatzstellen eingesetzt.
G
Gefahrgutzug Speziell ausgerüsteter Zug der Feuerwehr zum Einsatz bei Chemieunfällen und zur Gefahrstoffmessung.
Gruppe Eine Gruppe der Feuerwehr besteht immer aus 1+8 Mann. 1 Gruppenführer und 8 Feuerwehrfrauen / -männern. Es ist die kleinste selbstständige Einheit.
H
Hilfeleistung Sammelbegriff für technische Einsätze, z.B. bei Unfällen, Überschwemmungen oder ähnlichem.
Hydrant Mittels Hydranten kann Wasser aus den Rohrleitungsnetzen der Wasserwerke entnommen werden. Hydranten müssen regelmäßig von der Feuerwehr kontrolliert werden und stets zugänglich sein.
I
Innenangriff Angriff innerhalb des Objektes aus nächster Nähe direkt auf den Brandherd.
J
 
K
Kleinlöschgeräte Bei Entstehungsbränden setzt die Feuerwehr Kleinlöschgeräte ein. Dies sind tragbare Geräte (z.B. Feuerlöscher oder Kübelspritze), die ein Gewicht von 20 kg nicht überschreiten.
L
Leitern Die Feuerwehr verwendet Leitern vor allem zum Retten aus Höhen und Tiefen, sowie bei der Brandbekämpfung. Man unterscheidet zwischen Drehleitern, Anhängerleitern und tragbaren Leitern.
Leitstelle Die rund um die Uhr besetzte Leitstelle nimmt die Notrufe entgegen und alarmiert und koordiniert die Einsatzkräfte. Sie ermöglicht und überwacht den Sprechfunk.
LF Löschgruppenfahrzeug - dient zur Brandbekämpfung und zur Bewältigung Technischer Hilfe kleineren Ausmaßes.
LG Löschgruppe - Eine Löschgruppe der Feuerwehr besteht immer aus 1+8 Mann. 1 Gruppenführer und 8 Feuerwehrfrauen / -männern. Es ist die kleinste selbstständige Einheit.
LZ Löschzug - Eine Löschzug besteht aus mehreren Löschgruppen.
M
Meldeempfänger Über Meldeempfänger werden die Angehörigen der Feuerwehr zu einem Einsatz alarmiert
Menschenrettung Die Rettung von Menschenleben ist die vorrangige Aufgabe der Feuerwehr. Die Rettung muss schnell und sicher durchgeführt werden. Zur technischen Unterstützung stehen der Feuerwehr Rettungsgeräte zur Verfügung.
N
NEF Notarzt Einsatz Fahrzeug - mit dem NEF wird der Notarzt zur Einsatzstelle befördert.
Notruf Als Notruf bezeichnet man das Absetzen eines Hilferufs, am häufigsten per Telefon. Nach Eingang eines Notrufs werden die Hilfskräfte alarmiert.
O
P
Pumpen Zur Wasserförderung benötigt die Feuerwehr Pumpen, die das Löschmittel ansaugen und weiterfördern. z.B. eine Tragkraftspritze. Die bekannteste (Tragkraftspritze kurz TS) ist die TS 8/8. Diese fördert bei einer geodetischen Ansaughöhe und einen Nenndruck von 8 Bar, einen Nennförderstrom von 800l .
Q
 
R
Rettungsgeräte Die Feuerwehr setzt Rettungsgeräte in der Technischen Hilfeleistung ein, um Menschen und Tiere aus Gefahrenbereichen zu retten. Dies sind Leitern, Sprungtuch, Sprungpolster, Luftheber, Hydraulikheber, Spreizer sowie ein Hydraulikschneidegerät.
Ringmonitor Der Wasserringmonitor ist ein mobiler tragbarer Wasserwerfer der zur allgemeinen Brandbekämpfung und zur Kühlung von Objekten dient. Anders als bei einem fest montierten Wasserwerfer kann dieser problemlos mit 2 Feuerwehrkameraden nahezu überall in Stellung genommen werden. Er verfügt über 2 B-Anschlüsse, kann aber auch nur mit einer B-Leitung versorgt werden. Mit 2 B-Leitungen wird bei 8 bar in etwa eine Durchflussmenge von 1300l/min und eine Wurfweite von 65 m erreicht.
RTW Rettungswagen - dient zur Versorgung von Verletzten und dessen Abtransport. Da ein RTW groß genug ist um auch noch einen Notarzt mitzunehmen, kann während der Fahrt in ein Krankenhaus, auf eine evtl. Zustandsverschlechterung des Patienten entsprechend schnell reagiert werden.
RW Rüstwagen - dient zur Bewältigung der Aufgaben im Bereich der Technischen Hilfe größeren Ausmaßes .
S
Schaum Schaumlöschmittel wirken auf brennbare Flüssigkeiten, die leichter als Wasser sind, durch die sehr schnelle Bildung einer gasdichten Schaumdecke, die sich über die gesamte Oberfläche der Flüssigkeit ausbreitet. Die hohe Netzwirkung, verbunden mit dem Kühleffekt, bewirkt eine hervorragende Löscheigenschaft bei Bränden fester Stoffe. Der Kühleffekt ist abhängig von der Wasserhalbwertzeit, sie ist ein Maß für die Beständigkeit des Schaums. Vorgemischte Schaumlösungen werden in erster Linie bei tragbaren und fahrbaren Kleinlöschgeräten verwendet.
Schläuche Feuerwehrschläuche dienen zur Wasserförderung. Man unterscheidet Druck- u. Saugschläuche und unterteilt nach Durchmessern und den Kupplungen. A-Schläuche werden zur Wasserentnahme, B-Schläuche zur Wasserförderung über weite Strecken und C-Schläuche zur direkten Vorgehen genutzt. D-Schläuche werden in der Regel nur an der Kübelspritze verwendet.
Schutzkleidung Zum Schutz vor Gefahren des Feuerwehrdienstes trägt der Feuerwehrangehörige bei Übung und Einsatz Schutzkleidung. Dies sind stets Schutzanzug, Feuerwehrhelm, Schutzhandschuhe, Schutzschuhwerk. Sowie bei Bedarf Atemschutz, Sicherheitsgurt, Feuerwehrsicherheitsleine, Warnweste oder Sonderschutzkleidung (z.B. Chemikalienschutzkleidung, Hitzeschutzanzug, Kontaminationsschutzkleidung).
T
TLF Tanklöschfahrzeug - dient vorrangig zur Brandbekämpfung und zum Löschwassertransport. Es können jedoch auch technische Hilfeleistungen kleineren Umfanges mit dem Fahrzeug bewältigt werden.
Tragkraftspritze Die Tragkraftspritze (TS) ist eine mobile Pumpe und fördert Löschwasser.
U
Überflurhydrant Dient zur Wasserentnahmestelle aus dem unterirdischen Rohrleitungsnetz.
Unfall Schadenereignis mit oder ohne Personenschaden.
V
Verbrennung Eine Verbrennung ist eine unter Flammenbildung und Wärmeentwicklung ablaufende Reaktion von Stoffen mit Sauerstoff oder anderen Oxidationsmitteln der Beginn der Verbrennung heißt Entzündung. Diese setzt ein, sobald das reagierende Stoffgemisch auf die Entzündungstemperatur gebracht worden ist.
W
Werksfeuerwehr Große Betriebe und besonders gefährdete Betriebe müssen Werksfeuerwehren aufstellen und unterhalten.
WLF Wechselladerfahrzeug - Abrollcontainer Atemschutz, Nachschub, und Mulde.
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Y
 
Z
Zündstelle Ist die Stelle, an der der Brand entstanden ist.